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Was macht eine qualifizierte Beratung aus?

Die deutsche Gesellschaft für Beratung hat einen Flyer als Leitfaden herausgegeben, den ich in Bezug auf meine Beratungen gerne in einigen Punkten zitieren möchte. Für die Beratungen zum Schreien, schlafen, stillen, essen, trotzen möchte ich noch einige Punkte hinzufügen. 

Als Kinderkrankenschwester mit mehr als 36 Jahren Berufserfahrung möchte ich betonen, dass mir in Beratungen auch therapiebedürftige Krankheitsbilder auffallen, die bis dahin von fachfremden oder weniger erfahrenen Personen schlichtweg übersehen wurden.  Ich sehe es kritisch, dass es immer mehr Berater und Ratgebende gibt, die fachfremd in die komplexen Thema Babyschlaf / Regulationsfähigkeit / Bindung  eingestiegen sind und deren Hintergrund oft die eigene familiäre Situation und einzelne Elemente aus Literatur und Fortbildung sind.

Eine qualifizierte Beratung orientiert sich an ethischen Grundsätzen, und dazu gehört auch eine für beide Seiten sozialverträgliche Preisgestaltung.  Sie erfolgt auf Basis fachlicher Standards und auf dem Schatz, den der Beratende in der Interaktion mit den Familien sammeln und weiter entwickeln konnte sowie eines medizinischen und sozialen Grundverständnisses. Ein qualifizierter Berater hat vielleicht nicht den perfekten Social media Auftritt, aber dafür den perfekt gepackten Beratungskoffer, mit dem Wissen um die Tools, die die Ratsuchenden im Moment und in der Zukunft benötigen werden. Eine qualifizierte Beratung muss nicht teuer sein, denn teuer bedeutet nicht gleich gut. Eine hochwertige Beratung macht aus der Not der Ratsuchenden kein Geschäft, sondern sie ist so aufgestellt, dass sie auch noch durch andere unternehmerische Säulen getragen werden kann. Eine Beratung über die öffentlich geförderten Angebote hinaus sollte für jede Familie finanziell möglich bleiben.

Diese auf der Grundlage des Leitfadens und auf meine Beratungen angepassten Fragen sollte man sich stellen, sofern man denkt, dass man ein Problem hat, bei dem ein wenig Support hilfreich wäre:

Ø  Haben wir  den Eindruck, dass der Berater / die Beraterin uns in unserem Anliegen versteht?

Ø  Bekommen wir neue Denk- und Handlungsanstöße?  Ist gar ein Perspektivwechsel möglich?

Ø  Gewinnen wie durch die Beratung einen differenzierteren Einblick in unsere  Situation?

Ø  Machen uns  die praktischen Erfahrungen  in der Beratung Mut?

Ø  Begleitet uns die Beratung dabei, auftretende Schwierigkeiten zu bewältigen?

Ø  Erhalten wir genügend Zeit und Raum, um unsere eigenen Weg und unsere Rolle als Eltern zu finden?

Ø  Haben wir den Eindruck, unsere Situation als Ganzes gesehen zu haben und mehr als eine „Technik“  vermittelt bekommen zu haben?

Wer mehr zu meinen Beratungen erfahren möchte oder einen Blick in mein Gästebuch werfen möchte, findet in der Rubrik Gästebuch weitere Informationen.

Ich freue mich auf den Dialog und die Weiterentwicklung mit euch und wünsche euch viele berührende Momente mit den Kindern,

Margit